Kontoführungsgebühren
Gestern habe ich Post von der Commerzbank und auch von der ABN Amro erhalten. Beides Banken, bei denen wir ein Konto haben. Beide Banken erhöhen zum 1. Juli 2021 die Kontoführungsgebühren. Das System fühlt sich einfach nur kaputt an.

Banken sind einfach kaputt
Die ABN Amro erhöht die Gebühren von 1,70 Euro auf 1,95 Euro. Das ist noch ganz moderat und zu verkraften. Sie müssen das machen, weil sie sich besser gegen Bankenkriminalität und Geldwäschen schützen wollen. Ist noch nachvollziehbar. Was aber einen schlechten Geschmack hinterlässt ist die Meldung, dass die ABN Amro von den niederländischen Finanzbehörden zu einer Strafe verurteilt wurde. Die ABN Amro hat sich nämlich in den Jahren 2014-2020 nicht genügend um Geldwäsche gekümmert und das System wurde teilweise für kriminelle Machenschaften missbraucht.
Für mich sieht das jetzt so aus, dass der kleine Kunde mit seinem Girokonto für das Fehlverhalten der Bank aufkommen muss und jetzt diese Strafe bezahlen darf.
Die Commerzbank hingegen erhöht einfach mal so von 0 auf 500! Ab dem 1. Juli 2021 werden für das bisherige kostenfreie Girokonto 4,90 Euro fällig. Pro Monat! Ich finde das ziemlich Frech und da hilft auch keine lächelnde Person auf dem Bild der Webseite.
Zum sind sechs Wochen knapp bemessen, wenn es darum geht auf ein anderes Konto umzusteigen. Da müssen so viele Agenturen angeschrieben werden, so viele Online-Dienste, bei denen man seine Kreditkarte hinterlegt hat. Nicht zu vergessen der Arbeitgeber, der das neue Konto einpflegen muss, um das Gehalt zu überweisen. Bei mir dauert das mal mindestens 8 Wochen, wenn durch Corona nicht noch mehr.
Was mich dann aber noch mehr ärgert ist die Tatsache, dass man wohl die Gebühren drastisch erhöht, weil die EZB hohe Gebühren verlangt, wenn Geld zwischengelagert wird. Das dann noch mit der Aussage
Gerade mit dem kostenlosen Girokonto wurden wir diesem Anspruch über einen langen Zeitraum mehr als gerecht. Doch mittlerweile haben sich die Rahmenbedingungen des Marktes so stark verändert, dass wir dieses Angebot in der bisherigen Form nicht mehr bieten können. (Quelle commerzbank.de)
zu begründen grenzt schon fast an Hohn. Meine Meinung!
Seit Jahren baut sich die Bank quasi selber ab. Die App war lange, lange Zeit eine Katastrophe. Fehlerhafte Texteingabe, eigene Tastatur, Benutzer-unfreundliche Navigation und so weiter. Immerhin hat sich das mittlerweile ein wenig gebessert. Geblieben ist aber immer noch der Scheiß, das ich bis heute keine Auslandsdaueraufträge im Online-Banking einrichten kann. Ich glaube auch nicht, dass sich das in Zukunft ändern wird, wenn man jetzt 5 Euro im Monat bezahlen muss.
Es wird wohl doch so langsam Zeit, sich eine neue Bank zu suchen. Leider ist das immer mit viel Papierkram und vielen E-Mails verbunden. Da geht wieder ein ganzer Tag für drauf 😒 . Was noch hinzukommt: versuch mal in Deutschland ein Konto zu eröffnen, wenn du keinen aktiven Wohnsitz dort hast. Super oder?
Beitrag 83 der #100DaysToOffload Herausforderung.
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Letzte Aktualisierung am 28 Jul, 2021 23:03